Jungfrau ohne Paradies
abgespielt
Ein mobiles Theaterstück zur Extremismusprävention
Info
Unterstützt von dem Referat Prävention des Polizeipräsidiums Aalen, dem Bildungs- und
Dialogbeauftragten der Aalener Ditib Moschee, der Dualen Hochschule Heidenheim,
dem Theater der Stadt Aalen und dem akademietheater Ulm.
Ausgezeichnet vom Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen Extremismus
und Gewalt als „vorbildliches“ Projekt
Nominiert für den Deutschen Engagementpreis 2018
Kontakt
Sie möchten mehr zum Theaterstück erfahren? Kontaktieren Sie uns gerne telefonisch oder per E-Mail.
Gerburg Maria Müller
Mail: info@wir-mannheim.de
Telefon: 0177/ 5963420
Worum geht es in dem Theaterstück "Jungfrau ohne Paradies"?
Paul träumt davon, ein berühmter Rapper zu werden. Der Erfolg will sich allerdings nicht einstellen. Er fühlt sich benachteiligt und ausgegrenzt. Bei einem religiösen Fanatiker findet er ein offenes Ohr und radikalisiert sich schnell. Cem, sein bester Freund, hält von dieser extremen Schwarz-Weiß-Weltsicht überhaupt nichts. Beide kommen aus einem Stadtteil, der kaum Perspektiven gibt. Aberanders als Paul setzt Cem alles daran, trotzdem und erst recht erfolgreich zu sein. Johanna, aus bürgerlichem Elternhaus, ist total verliebt in Paul. Aus Rebellion gegen ihre Eltern, deren Fremdenfeindlichkeit sie fassungslos macht, steigert sie sich zunächst in den religiösen Fanatismus hinein, sieht eine Verbindung zur „Jungfrau von Orleans“ von Friedrich Schiller, die sie in der Theater- AG probt. Bei einem missglückten Rap-Auftritt von Paul eskaliert die Situation. Die konträren individuellen Pläne werden offensichtlich.
Einbindung in die schulische Präventionsarbeit
Herausragendes Merkmal aller "Jungfrau ohne Paradies" Aufführungen ist die nahtlose Publikumsbeteiligung. Anders als bei klassischen Schultheatern gibt es keine Zweiteilung in Aufführung und anschließende Diskussion. Die Schauspieler entlocken den SchülerInnen im Stückverlauf deren persönliche, direkte und indirekte Erfahrungen.
SchülerInnen erleben und reflektieren während der Aufführung- wie Perspektivlosigkeit, Ausgrenzung und Isolation in die Radikalisierung und den Extremismus führen - dass die Themen Radikalisierung und Religiosität getrennt voneinander betrachtet werden müssen. Über diese primären Lernziele hinaus ist ein wichtiges Ziel der Aufführung, Interesse und Gesprächsbereitschaft
zu wecken.
Radikalisierung gedeiht gerade dort, wo Dinge nicht mehr offen besprochen werden und sich somit dem Zugriff der Gemeinschaft -inkl. pädagogischer Fachkräfte- entziehen. SchülerInnen werden im Rahmen der Interaktion aktiviert. Ihre Ideen, Meinungen, aufgeworfene Fragen usw. haben direkten Einfluss auf den Verlauf und den Ausgang des Stückes.
In Politik und Gesellschaft hat sich zunehmend die Einsicht durchgesetzt, wie wichtig die frühzeitige Präventionsarbeit ist. Dabei sind konkrete Instrumente und Angebote wie dieses Theaterstück noch immer rar. Darum unterstützt das Demokratiezentrum Baden- Württemberg dieses Angebot mit einer zusätzlichen Workshop-Einheit. Dafür kommen geschulte Fachkräfte zu einem separaten Termin zu Ihnen.
Buchung
Dieses Stück ist abgespielt und nicht mehr buchbar. Schauen Sie doch mal bei unseren aktuell aktiven Projekten rein.
„Jungfrau ohne Paradies“ bieten wir bundesweit Schulen und Jugendzentren zur Buchung an. Seit der Premiere am 10. Oktober 2015 am Theater der Stadt Aalen wurden bisher über 100 Vorstellungen, gebucht auch über Baden-Württemberg hinaus. Zahlreiche regionale Institutionen und Vereine unterstützen Schulen bereits bei der Realisierung einer Aufführung von "Jungfrau ohne Paradies".
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